Bist du schön?
Hallo ihr Lieben, ich hoffe ihr hattet ein schönes Wochenende. Das Wetter wird diese Woche endlich besser. Ich hatte schon auf Instagram angekündigt, dass ich einen Post zum Thema Gesellschaftliche Schönheit schreiben möchte.
Denn man muss sich doch wirklich mal fragen warum wir Frauen immer „Schön“ sein müssen. Wer sagt überhaupt wann jemand „schön“ ist? Warum müssen Männer immer stark sein?
Schon immer (außer in der Steinzeit) war uns unser Äußeres sehr wichtig. Wir drücken so unsere Persönlichkeit ein Stück weit aus und können verschiedene Wirkungen erzeugen. Doch spätestens im Zeitalter des Social Lifestyle ist klar, oft laufen wir irgendwelchen Idealen hinterher die uns von den Medien vorgesetzt werden. Gerade auf Instagram wird man von Menschen überschüttet die „total glücklich sind, ein scheinbar perfektes Leben führen und super aussehen“, das sieht so einfach aus und manche unter uns wünsche sich ein ähnliches Leben. Viele denken dann, man wäre dadurch viel glücklicher als vorher. Doch ist das wirklich so?
Doch auf das Thema Glück wollte ich nicht hinaus, ich wollte damit nur sagen, dass es doch noch viel mehr im Leben gibt als irgendwelchen Idealen hinterher zu eifern.
Außerdem wollte ich euch noch eine ziemlich emotionale Story von meinem Wochenende erzählen.
Am Samstag war ich schon früh unterwegs, da ich nach Aachen musste und dort meine Therapie hatte. Ein Tag in Aachen ist auch mal schön. Ich hatte super Laune und hatte eine Menge vor, eigentlich viel zu viel und das Quatschen mit meiner Mitbewohnerin, Isa, Finger lackieren und essen machen hatte doch mehr Zeit in Anspruch genommen als gedacht. Somit stand ich vor der Wahl zum Sport zu gehen oder ein bisschen bummeln in der Stadt. Beides ging nicht, da ich abends noch eingeladen war. Wegen meiner guten Laune packe ich meine Sportklamotten ein und wollte zunächst in die Stadt und je nach dem noch zum Sport.
Was ich suchte?
Ich wollte einfach mal ein bisschen das Stadtleben genießen und vielleicht ein paar Ohrringe kaufen und evtl. etwas zum anziehen. Die Miniröcke die immoment so modern sind, hatten es mir angetan. Im ersten Laden angekommen Fand ich auch direkt ein paar Sachen die mir gefielen, solches waren eher Basic Sachen, von denen ich gerade genug hatte. Also weiter suchen. Zum Glück fiel es mir nicht schwer die größeren Größen zu nehmen, doch in der Kabine angekommen, nahm das Unglück seinen lauf. Hatte ich verguckt?? Zu erst dachte ich, ach mist aber ging einfach in den nächsten Laden. Doch ich fand einfach nichts in einer Größe die mir passte.
Photo by Renata Fraga on Unsplash
Viele Frauen kennen dass und haben viele verschiedene Größen bei sich im Schrank. Manche werden jetzt denken, ach halb so schlimm, dass liegt einfach an blöden Läden und dann ist das für sie abgehakt. Sie versuchen sich einfach mit anderen Dinge zu beglücken. Doch so einfach ging es nicht bei mir. Mir fällt es schwer, dass zu akzeptieren und nicht zu denken DAS ICH DAS PROBLEM BIN! Plötzlich war meine gute Laune verschwunden, ich fühlte mich dick/fett und einfach nicht würdig um diese Sachen zu tragen. Dabei liege ich doch mit meiner 40 in der Größe die meisten Frauen haben. Warum zum hänker passte mir also nichts. Frustriert ging ich zu letzt zu C und A wo ich das letzte anzog. Natürlich giff ich nun nicht mehr zu 40 sondern, zur 42. In der Kabine stellte ich fest, dass das deutlich zu groß war. Ich war aber so frustriert, dass ich keine Lust hatte nach einer anderen Größe zu schauen, denn obwohl die Hose mir eindeutig zu groß war, hatte ich die Lust verloren. Schlussendlich endete meine Tour mit einem verheulten Gesicht, mit dem ich durch die Stadt lief und mit notgedrungen Ohrringen. Da ich alleine war, rief die halbe Welt an um mich abzulenken und mich nicht mehr allein zu fühlen.
Photo by Lauren Fleischmann on Unsplash
Gut war auch, dass ich meinen Gürtel für die Hose die später anziehen wollte vergessen hatte und mich auf der WG-Party ziemlich unwohl fühlte, da ich dauert die Hosen hochziehen musste (Große 40, von C und A, dass zum Thema), anstatt ich mir mal einen neuen Gürtel gekauft hätte. Ich war sauer auf mich, darauf dass ich mich in diese Situation gebracht hatt, anstatt mein Selbstbewusstsein durch den Sport zu steigern. Aber es war wie es war. Heute denke ich, dass ich am Freitag mir die Basic Sachen doch noch kaufe, aber diesmal nicht alleine.
Geht es euch auch oft so?
Macht es euch auch so wütend wie mich?
Wie geht ihr damit um?
PS. Meine Therapeutin meinte warum machen, die Geschäfte die Spiegel und die Beleuchtung so, dass man sich nur hässlich fühlt. Anstatt die einem das Gefühl geben sich schön zu fühlen um ihren Gewinn zu steigern. Vielleicht sollte man dass ihnen mal sagen.
Euer Tacheleskind
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